Biographie
1939 wird Peter Stettler in Basel als Sohn von Gustav und Nelly Stettler
geboren, die Familie wohnt am Spalenberg 12. Der Vater ist Maler und
Lehrer an der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel und ein Gründungsmitglied der Künstlervereinigung «Kreis 48» um Max Kämpf.
1942–1951 Seit seinem dritten Lebensjahr zeichnet und malt der Knabe
mit grossem Talent. Auf Vorschlag des Vaters wird eine Auswahl von
Kinderzeichnungen des damals Elfjährigen in der Ausstellung des «Kreis
48» im Jahre 1950 in der Kunsthalle Basel gezeigt. Im Alter von zwölf Jahren besucht Peter die Zeichenkurse seines Vaters an der Allgemeinen
Gewerbeschule.
1954–1958 absolviert Peter Stettler eine Schriftenmalerlehre bei Anton
Schneider und belegt bis 1962 regelmässig Kurse an der Gewerbeschule
Basel. Neben seinem Vater sind Walter Bodmer (Aktzeichnen) und Martin Christ (Malklasse) seine wichtigsten Lehrer.
1959 macht Gustav Stettler seine Lieblingsschülerin Erica Schnell (1940–2019) mit dem Sohn bekannt. Diese besuchte bereits als 16-Jährige Gustav Stettlers Abendkurse. Peter und Erica werden ein Paar und beziehen 1960 eine gemeinsame Wohnung, 1961 heiraten die beiden.
1959–1971 nimmt Peter Stettler regelmässig an den Weihnachtsausstellungen der Kunsthalle Basel teil. Er erhält mehrere Stipendien.
Ab 1962 erwirbt der Basler Kunstkredit wiederholt Werke des Künstlers,
ebenso das Kupferstichkabinett des Basler Kunstmuseums und diverse
Basler Firmen.
1963 Durch Vermittlung des Vaters wird Peter Stettler Lehrer an der
allgemeinen Gewerbeschule Basel.
1967 Das Erziehungsdepartment des Kantons Basel-Stadt gewährt Stettler
ein Stipendium für das Basler Atelier in der Cité
Internationale des Arts in Paris. Zusammen mit seiner Frau verbringt er dort einige prägende
Monate. Infolge einer Erkrankung Peters wird der Aufenthalt vorzeitig
beendet. In Paris entdeckt Peter Stettler sein Interesse für afrikanische
Kunst und baut fortan zusammen mit Erica eine grosse Sammlung
aussereuropäischer Figuren, Musikinstrumente und Textilien auf.
1970, 1973 und 1974 ist Peter Stettler an der Art Basel vertreten.
1980 zieht das Ehepaar Stettler in das von dem Kunstmaler Numa Donzé (1885–1952) erbaute Atelierwohnhaus in Riehen.
1992 Stettler wird Mitglied der Riehener Kunstkommission. In den letzten
Lebensjahren leidet er an einer schweren Krankheit, die er zu ignorieren
versucht.
1993 findet eine letzte Einzelausstellung in der Galerie Münsterber g statt.
1998 stirbt Peter Stettler am 9. Oktober mit nur 59 Jahren unerwartet
an den Folgen einer Spitalinfektion, die er sich bei der Biopsie seiner
Lungen erkrankung zuzieht.